wiederum denke ich jedoch auch, dass es nicht unmaßgeblich ist, ob jemand versucht seinen "Ballast" in Form von Übergewicht loszuwerden, der sich einfach nur ein paar Kilo angefuttert hat, weil er gerne ißt und mit Essen vielleicht auch Emotionen befriedigt, der aber eigentlich gesund ist, und hinter dessen Übergewicht keine Eßstörung steht, oder ob das gleiche eine eßgestörte Person macht, deren Ursachen für das Übergewicht nicht im "lecker Essen" liegen, sondern in einer Eßstörung, die in der Regel ja immer aus unbearbeiteten Defitziten aus der Kindheit rührt, die mit ins Erwachsenenalter "verschleppt" wurden...
Klar, kann man die Eßstörung Eßstörung sein lassen, sie ignorieren und versuchen einfach abzunehmen... das kann sicherlich auch klappen.Bei mir hat es das ja in 2014 auch.Ich hatte ja auch irgendwas um die 15 kg abgenommen.Aber dabei hatte ich irgendwie "vergessen", dass ich mir die vielen Pfunde nicht angefressen habe, weil ich so gerne esse, sondern weil ich eine Eßstörung habe... und die hat nun mal eine URSACHE, das kann man sich ja nicht wegreden oder schönreden.
Ich hatte die Pfunde zwar zeitweise erfolgreich bekämpft, aber die Eßstörung war natürlich immernoch vorhanden, denn die zaubert sich ja nicht mit einem Mal fort, bloss weil man weniger ißt...
Und ich denke, "Patienten" :-) wie ich^^ sollten sich neben dem Abnehmen als solches, sportlicher Betätigung, usw. auch irgendwo mit den Ursachen der Eßstörung auseinandersetzen, um eine Lösung für die Defizite zu finden, die man mit ins Erwachsenenalter genommen hat, mit denen man aber ganz offensichtlich nicht adäquat umgehen kann... (logisch, sonst wäre man ja nicht fett durch die zügellose Fresserei und durch Eßattacken!). Ich bin ziemlich sicher, das habe ich nun schon so häufig beobachtet, und eben auch bei mir selbst erlebt in 2014, dass man sonst früher oder später eh wieder zunimmt... weil einen die Eßstörung wieder im Griff hat, man wieder mehr und "falsch" ißt (um nicht zu sagen, katastrophal) und der Jojo-Effekt einen dann einholt...
So oder so kann man nichts mehr gegen die Ursachen seiner Eßstörung ausrichten, dafür ist es längst zu spät, wenn man erst mal eine Eßstörung hat... aber ich glaube, dass man für sich selbst Lösungen finden kann, der Eßstörung die Stirn zu bieten, in dem man die Ursachen anschaut und sich eine innere Einstellung dazu aneignet, die einen damit versöhnt, so dass ggfs. gelegentlich auftretende Symptome (= Emotionen, mit denen man nicht zurechtkommt) nicht mehr zum
Die Symptome einer Eßstörung sind in meinen Augen, beim Binge Eating, NICHT das Essen selbst, sondern die Emotionen, die dem
Ich kann für mich recht gut mit dem Bild leben (ich liebe Versinnbildlichtes :-)) ), dass die Emotionen, die den Freßanfällen beim Binge Eating vorausgehen, einer Pestbeule oder einem Furunkel ähneln, das kurz vor'm Platzen ist...denn diese negativen, teilweise schon schadhaften Emotionen sind ja so etwas wie ein "Entzündungsherd" für die Seele... und ich denke eben, dass es eine Lösung ist, diese Beule vorsichtig aufzuschneiden, das Infektiöse abfließen zu lassen, und die Wunde vorsichtig zu reinigen und Prophylaxe gegen eine erneute Entzündung zu treffen... und ich glaube, diese Prophylaxe kann man eben nur treffen, wenn man "die Ursache der Entzündung" kennt, und dafür auch ein bischen in sein Innenleben gegangen ist... so viel wie gerade erforderlich.Deshalb werde ich sicherlich auch noch den ein oder anderen etwas tiefergehenden, sehr intimen Blogpost schreiben, während der Reise zu meiner Traumfigur ;-))) und bestimmt auch noch das ein oder andere Mal über meine seltsame Mutter nachgrübeln...
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