In diesem Blogpost sind auch die Kommentare interessant.Sollte man unbedingt auch lesen, wenn man den Blogeintrag liest.
Mit dem Titel als solchem kann ich erst mal nicht viel anfangen, da meine Mutter ja genau das Gegenteil von dominant war, aber das spielt zum einen keine Rolle, da sich mir dennoch interessante Erkenntnisse aufgetan haben, und zum anderen mit mütterlicher Dominanz ja auch nicht unbedingt eine dominante Mutter (Persönlichkeitsstruktur) gemeint sein muss, sondern auch die sprichwörtliche mütterliche Dominanz gemeint sein kann, und die ist ja gegenüber einem hilflosen Kleinkind durch das Abhängigkeitsverhältnis, auch unabhängig von der Persönlichkeitsstrukur der Mutter, immer gegeben.
In dem Eintrag, in dem aus der Lektüre "La revolución de las madres" von Lena Gutman (argentinische Familientherapeutin) zitiert, bzw. interpretiert wurde, geht es jedoch nicht um Binge Eater, sondern um Magersucht und Bulimie.Allerdings gibt es Verbindungsstücke zwischen Bulimie und Binge Eating, und auch die BED wurde lange wie die Bulimie therapiert.
Bereits die Zeilen in der Einleitung (Grün hinterlegt) haben mich so angesprochen, dass ich der Sache dann mal in der Kürze der Zeit bestmöglich "auf den Grund gegangen bin"... ;-)
Psychologisch gesehen ist Nahrung – die Mutter. Sie ist etwas was uns nicht nur mit Nährstoffen, sondern auch mit Sicherheit, Geborgenheit und Liebe am Leben hält. So ist es nicht verwunderlich, dass kaum einer von uns ein unproblematisches Verhältnis zum Essen genauso wie zur eigenen Mutter hat, doch manchmal nimmt es fatale Ausmaße an.
Die Bulimie und die Magersucht sind zwei Seiten einer Medaille – es sind zwei Überlebensmöglichkeiten angesichts der Abwesenheit von Liebe und Beachtung seitens der eigenen Mutter.
Beide leiden unwahrscheinlich, doch eigentlich nicht unter Bulimie oder Magersucht, sondern unter der Tatsache, ungeliebt und unbeachtet zu sein von der eigenen Mutter.
In diesem Zusammenhang, und auch um nicht zu sehr und zu lange im "gestern" zu verweilen, sondern nach vorne zu sehen UND zu gehen, ein sehr gutes weiteres Zitat:
Im Laufe der frühen Kindheit haben wir als Überlebensstrategie eine Persönlichkeit entwickelt, die uns mit einem Drehbuch ausstattet, das Drehbuch unseres Lebens. Zum Beispiel, wenn ich ein Rotkäppchen bin (die Mutter lässt mich für meinen Alter viel zu schwere Aufgaben alleine erledigen), werde ich im Leben höchstwahrscheinlich auf einen bösen Wolf treffen und mich lebenslang im gefahrvollen “Wald” aufhalten… Daher ist es wichtig, sich selbst zu kennen – Was hat uns geformt? Welche Überlebensstrategien haben wir als Kinder entwickelt? Wie bestimmen sie unser Leben heute? Sind wir immer noch die Sklaven des Diktats, das wir als Kinder von Erwachsenen immer und wieder gehört haben? Nur heute sind wir keine Kinder mehr und können für uns selbst sprechen. Tun wir das?
Das würde ich gerne erst mal so stehenlassen, denn das ist quasi Step 1 meiner persönlichen "Therapie"... die Erkenntnis, wo überhaupt die Ursache meiner Eßstörung und meines dadurch verursachten massiven Übergewichts liegt... und vielleicht findet sich ja auch noch jemand von meinen BlogleserInnen darin wieder, und kann etwas damit anfangen.
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